Was sind Shoppinganzeigen?

 

Ein Teilbereich der Suchmaschinenwerbung (SEA) sind die Shoppinganzeigen. Was das ist und wie diese ausgesteuert werden soll Teil dieses Artikels sein.

Wer bei einer Suchmaschine, beispielsweise Google, nach Produkten sucht findet, meist über den Suchergebnissen oder rechts daneben, kleine Boxen in denen Bildern der gesuchten Produkte auftauchen. Bei genauerem Hinsehen fällt einem auch der Preis auf, Versandkosten und wer Anbieter dieses Produktes ist.

Screenshot der Google SERP für den Suchbegriff Laufschuhe vom 12.08.2020

Schaut man unter den Suchschlitz kann man sogar eine eigene Kategorie mit der Bezeichnung „Shopping“ finden. Hier kann man ähnlich einem Preisvergleichsportal wie check24, idealo etc. Filter setzen. Man kann z.B. die Preisspanne festlegen, oder welche Anbieter man bevorzugt. Klickt man nun auf eine der Anzeigen gelangt man zum Anbieter und dort auf die entsprechende Angebotsseite.

Screenshot vom Google Shopping Tab zu Laufschuhen vom 12.08.2020

Wie kann ich Shoppinganzeigen erstellen?

Will man solche Anzeigen erstellen benötigt man einen Account für Google Ads (ehemals Google AdWords), sowie einen Account für das sogenannte Google Merchant Center. Letzteres ist eine Art Datenbank, in der die Produkte hinterlegt werden, über Google Ads schaltet man schlussendlich die Anzeigen.

Im Merchant Center wird ein sogenannter Produktdatenfeed hinterlegt. Dieser ist eine Tabelle in der es vordefinierte Spalten gibt. Einige sind Pflichtfelder, andere sind optional helfen aber die Auffindbarkeit zu verbessern. Die Eintragungen in diesen Feed ersetzen für die Schaltung der Anzeigen die Keywords, so muss auch hier ein Gebot eingestellt werden und es wird wie bei den Keywords auch im Feed auf Qualität geachtet. Einerseits beispielsweise auf die Qualität der Bilder, die man bereitstellen muss, andererseits auf die Informationen, die bereitstehen. Man sollte also möglichst alle Informationen bereitstellen, die man hat.

Zu dem Aufbau eines Produktdatenfeeds kommt man im entsprechenden Google Helpcenter. Die Tabelle kann man im Merchant Center als Google Tabelle mit den Spaltenüberschriften erstellen lassen, einige Onlineshop Systeme verfügen aber auch über entsprechende Generatoren, die einen Feed im XML-Format bereitstellen. Diesen muss man dann nur noch mit dem Merchant Center synchronisieren. Man sollte dann auch eine regelmäßige Synchronisation einstellen, da die Daten eines Feeds nicht älter als 30 Tage sein dürfen.

Der Google Produktdatenfeed lässt sich ebenfalls für weitere Shopping Anbieter nutzen, z.B. Kann man den Feed ebenfalls bei Microsoft Ads (Bing) für Anzeigen im Bing-Netzwerk nutzen. Aber auch Facebook und einige Preisvergleichsportale können den Google-Feed verarbeiten. Teilweise sind geringe Anpassungen in den jeweiligen Systemen nötig.

Was ist ein CSS?

CSS steht für “Comparison Shopping Site” also einem Preisvergleichsportal. Wie oben erwähnt ähnelt der Shopping-Tab in Google einem solchen Portal dermaßen, dass Google Shopping vom Europäischen Gerichtshof als solche gesehen wurden. Da Shopping Anzeigen ja immer auch sehr prominent in der Google Suche angezeigt werden, erkannte das Gericht hier eine Wettbewerbsverzerrung und Google wurde neben einer Geldstrafe dazu verurteilt, Shopping auch für weitere Portale zu öffnen. Dadurch wurde in Europa Google Shopping als eigene Firma ausgegründet und muss profitabel sein. Dies macht Google Shopping Europe, wie die neue Firma heißt, indem sie etwa 20% vom CPC als Provision nehmen (der genaue Wert ist unbekannt). Die am Markt befindlichen CSS, die Shopping anbieten haben hier meist günstigere Modelle, dementsprechend ergibt hier ein Umstieg häufig Sinn. Bei den Anzeigen findet man auch immer den Link zum entsprechenden CSS-Anbieter.

Screenshot vom Google SERP zu Laufschuhen mit markierter CSS-Angabe vom 12.08.2020

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